Friday, November 11, 2005

Thinking in Progress... Help Me With This

das einfachste argument, wieso eine hyperverteilung mit z.b. bittorrent nicht funktionieren wird, haben die telekommunikationsunternehmen, die nicht einsehen, wieso andere ihre infrastruktur kostenlos verwenden sollten. deshalb gibt es anstrengungen, z.b. skype-traffic zu filtern, und anderen traffic zu priotisieren. das bedeutet, daß firmen, die dezentrale bandbreitenintensive anwendungen bereitstellen (voip, bittorrent-tv) wohl revenue-sharing vereinbarungen eingehen müssen.

gegenargument: wenn diese dinge dezentral angelegt sind, zahlt der consumer ja eigentlich schon die kosten für den traffic. wieso soll das unternehmen dann doppelt daran verdienen? wieso sollen flatrates dann plötzlich nicht mehr flatrates sein? d.h. sie müssen dann die agbs umschreiben, daß sie sich das recht herausnehmen, bestimmte arten von traffic zu priotisieren. ohne priotisierung kostet es dann extra -> geschäftsmodell!!

How concerned are you about Internet upstarts like Google (GOOG), MSN, Vonage, and others?
How do you think they're going to get to customers? Through a broadband pipe. Cable companies have them. We have them. Now what they would like to do is use my pipes free, but I ain't going to let them do that because we have spent this capital and we have to have a return on it. So there's going to have to be some mechanism for these people who use these pipes to pay for the portion they're using. Why should they be allowed to use my pipes?

The Internet can't be free in that sense, because we and the cable companies have made an investment and for a Google or Yahoo! (YHOO) or Vonage or anybody to expect to use these pipes [for] free is nuts!


Link

außerdem sind die anwendungen von google und yahoo, die er anspricht, doch zentrale anwendungen, der content liegt auf server-farmen und dafür zahlen die firmen doch auch. was verstehe ich hier nicht?

1 comment:

scrooligan said...

Ich habe das Interview jetzt mal gelesen und ich glaube, er redet gar nicht von Content. Die von ihm angeführten Firmen stellen alle Telefondienstleistungen bereit und nur um die geht es ihm.

Sein Argument ist: Kabel(fernseh)firmen bezahlen eine Gebühr an Städte, um in Städten Kabelfernsehen routen zu dürfen.
Telko-Firmen bezahlen ebenfalls eine Gebühr an Städte, um dort Telefongespräche routen zu dürfen.
(Ich nehme an, die schreiben da jeweils ein Monopol auf Zeit aus).

Nun routen die Kabelfirmen Telefongespräche per VoIP ohne dafür Gebühren zu zahlen, was er ungerecht findet, da er Kosten hat, die die Konkurrenz nicht hat.

Zudem kommen jetzt eigene VoIP-Anbieter (er nennt Yahoo, Vonage, Google etc.), die diese Gebühren ebenfalls nicht zahlen.
Klar zahlen die für den erzeugten Traffic, aber eben keine Gebühren.

Ihn regt also nur auf, dass andere Firmen Telefondienstleistungen anbieten dürfen ohne von den selben Regelungen wie er betroffen zu sein. Dass er das Geld von seinen Kunden wiederhaben will, kann ich nachvollziehen.
Da diese Gebühr nur für telefongespräche anfällt, wäre es IHHO unfair, wenn einfach der Preis für Traffic steigt, da es nur VoIP-Traffic betrifft.

Könnte das sein?