Tuesday, October 18, 2005

Portrait: Harriet E. Miers

vitamin b

She is known among friends and associates as a hard-working and thorough advocate, someone staunchly loyal to Mr. Bush and possessing an unusual ability to remain calm and out of public view in the glare of the White House.

What she is not known for are her personal views on the hottest legal and political issues of the day. She has never been a judge and appears not to have written any legal articles espousing a point of view. Her friends and acquaintances say they are genuinely at a loss to describe with certainty her political, judicial or philosophical leanings.

[...]

One thing Ms. Miers shares with her boss is a deep faith. She was introduced to Valley View Christian Church in Dallas by Justice Hecht, of the Texas Supreme Court. He was an elder at the church and often plays the organ during Sunday services.

'Harriet has placed her faith in Jesus,' said the Rev. Ron Key, who was the longtime pastor there until recently. 'She may have been religious before, but it's become more of a priority, more of a focus of her life. She has become a strong example of what happens in a person's life when they come to the faith.'



mr bush nominiert wieder mal jemanden aus seinem dunstkreis für wichtige posten. sicherlich nicht der erste, aber
It is not clear what President Bush does read or watch.... Bush... equates disagreement with disloyalty. After five years in office, he is surrounded largely by people who agree with him.... (Link)

2 comments:

scrooligan said...

"mr bush nominiert wieder mal jemanden aus seinem dunstkreis für wichtige posten"

Da ich es gerade lese und es so gut passt:

Wenn man sich weigert, eine Meinung anzuhören, weil man sie von vorn herein für falsch hält, so bedeutet dies, dass man sich anmaßt, die eigene Gewissheit für eine absolute Tatsache zu halten. Jedes Unterbinden einer Erörterung ist eine Anmaßung von Unfehlbarkeit. [...]
Leute in besseren Stellungen, denen man manchmal widerspricht und denen es nicht ganz fremd ist, dass man ihre falsche Annahme berichtigt, setzen ihr unbeschränktes Vertrauen nur noch auf solche Meinungen, die ihre ganze Umgebung oder die, auf die sie sich gewöhnlich verlassen, teilen. Denn in demselben Maße, wie jemand seinem alleinigen Urteil nicht traut, stützt er sich mit blindem Glauben auf die Unfehlbarkeit "der Welt" im Allgemeinen. Und "Welt" bedeutet für jedes Individuum den Teil davon, mit dem es in Berührung kommt: seine Partei, seine Sekte, Seine Kirche, seine Gesellschaftsklasse - man möchte den Mann, für den es so etwas Umfassendes bedeutet wie sein eigenes Land oder seine Zeit, im Vergleich dazu beinahe liberal und weitherzig nennen. [...]
Er wälzt die Verantwortlichkeit, gegen eine Welt Andersdenkender im Recht zu sein, auf seine eigene Welt ab, und es schert ihn nicht im geringsten, dass reiner Zufall entschieden hat, welche dieser zahlreichen Welten den Grund für seinen Glauben hergibt [...]

John Stuart Mill: Über die Freiheit, 1859.

Bhaskar said...

kennt ihr die daily show? sogar spon hat sie jetzt für sich entdeckt.treffend und lustig.